10. Monat

Nun geht es also auf die Zielgerade.

Entwicklung des Babys: Unser Baby wächst weiter, allerdings bekommen wir keine Infos mehr über die mögliche Größe bzw. das Gewicht. Der Bauch liegt auch am ET immer noch sehr hoch und die Gebärmutter direkt unter den Rippen.

Entwicklung bei Mama: Das Gewicht legt noch einmal 2 kg zu. Insgesamt sind es nun etwa 18 kg. Ich habe leichte Wassereinlagerungen an den Füßen und Beinen. Der Bauch sinkt nicht, somit merke ich auch nichts davon, dass das Atmen wieder leichter fällt oder das Sodbrennen nachlässt.

Zur Vorbereitung der Geburt beginnen wir drei Wochen vor ET mit Akupunktur. Diese wird von den Hebammen des Geburtsvorbereitungskurses und teilweise auch des Kreißsaals angeboten. Sie soll die Geburt um bis zu zwei Stunden verkürzen und ist gut zu ertragen. Nebenwirkungen könnte leichte Kontraktionen in den 24 Stunden nach der Sitzung sein. Davon habe ich erst nach der letzten Sitzung etwas gemerkt, aber auch nicht sehr stark. Weiterhin soll es auch gegen Wassereinlagerungen helfen.

Kurz vor Weihnachten nehme ich noch an einem Erste-Hilfe-Kurs in der Firma teil. Nach Plan hätte ich ihn im November machen müssen und wenn man schon die Möglichkeit hat, dachte ich, ich nehme sie wahr. Allerdings ist es nicht so ganz einfach mit einem 37-Wochen-Bauch auf dem Boden rumzukriechen und die Herzdruckmassage ist auch verdammt anstrengend. Aber gut, ich habe es überstanden und die Kursleiterin war sehr überrascht, dass ich bereits so weit bin und das noch auf mich nehme.

Zwei Tage später ist Weihnachtsfeier in der Firma. Nett und lustig wie immer, aber auch hier merke ich natürlich, dass ich schwanger bin und das Sitzen auf Bierzeltgarnituren macht sich in meinem Rücken bemerkbar. In der Nacht bekomme ich noch eine schlechte Nachricht, die mich in den nächsten Tagen und leider auch noch einige Monate beschäftigen soll. 

Dann also unser letztes Weihnachten zu zweit ohne das Baby. Irgendwie ist es komisch zu wissen, dass da im nächsten Jahr ein kleines Menschlein dabei sein wird. Das macht alles noch einmal ganz anders. Ähnlich sieht es auch mit Silvester aus. Das nächste Jahr wird verdammt spannend…

Der Start ins neue Jahr ist dann nicht ganz so toll, da es den Verdacht gibt, dass ich ein Präeklampsie entwickelt habe. Beim ersten Kontrolltermin im neuen Jahr ist mein Blutdruck erhöht und es finden sich Proteine im Urin, so dass ich nach zwei Tagen noch einmal zur Kontrolle erscheinen soll. Leider sind die Werte an diesem Tag nicht besser, bzw. noch schlechter. Meine Ärztin leitet mich also für den Nachmittag an den Kreißsaal weiter, die den Blutdruck noch einmal überprüfen sollen und gegebenenfalls einleiten. Ich möchte nicht, dass unser Baby an diesem Wochenende kommt. Ich bin noch nicht bereit dafür und vor allem möchte ich keine Einleitung. Aber es liegt ja nicht in meiner Hand. Am Nachmittag ist der Blutdruck im Normbereich und es sind auch keine Proteine im Urin zu finden. Laut Ärztin im Krankenhaus soll ich mich zum ET bei meiner Ärztin melden, diese hatte mir allerdings gesagt, ich solle mich noch einmal nach dem Wochenende melden, sofern nicht eingeleitet wurde. Nach einem Nachmittag im Kreißsaal machen wir uns also auf den Weg nach Hause und verbringen ansonsten ein ruhiges Wochenende. 

Am ET ist alles weiterhin ruhig und wir warten bis es los geht…

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